Ein unvollständiger Blick auf die letzten Monate
Das Gugg öffnete seine Pforten wieder, mit Wiederaufnahme von Jugend- und Lesben*abenden, Queer Yoga, und auch Events wie dem „House of King“.
Am 18. Mai besprachen Obfrau Ann-Sophie Otte und Katharina Kacerovsky-Strobl mit Vizebürgermeister Christoph Wiederkehr Themen vom queeren Jugendzentrum bis zur Vienna Pride 2021.
Obfrau Ann-Sophie Otte vertrat am 5. Juni die HOSI Wien mit einer Rede auf der Demo zum Stopp von Umpolungstherapien, organisiert von den NEOS und den Grünen Andersrum. Die Demo fand passend am Platz Der Menschenrechte statt.
Vom 7. bis 20. Juni feierten wir die Vienna Pride 2021, mit realen und virtuellen Events. Höhepunkt war die 25. Regenbogenparade am 19. Juni, mit ungefähr 150 000 Teilnehmer*innen. Ein weiteres Highlight war das Hissen der Regenbogenflagge an der AHS Rahlgasse durch unsere Vereinsgruppe FLAGincluded gemeinsam mit Gesundheitsminister Wolfgang Mückstein und Bezirsksvorsteher Markus Rumelhart. „Schulen sind entscheidend, um Vielfalt und Akzeptanz zu vermitteln und für alle Jugendlichen ein gutes, sicheres Umfeld zu schaffen. Deshalb freuen wir uns sehr, dass inzwischen knapp 50 Schulen in Wien mitmachen und ihren lesbischen, schwulen, bisexuellen, transgender, intergeschlechtlichen und queeren (LGBTIQ-) Schüler*innen den Rücken stärken“, so Projektleiter Michael Kudler.
Nachdem es seit Jahren gefordert wurde, war es nun endlich soweit: am 7. Juni äußerten Justizministerin Alma Zadić und Landesgerichtspräsident Friedrich Forsthuber eine Bitte um Entschuldigung bei den Opfern der Homosexuellen-Strafverfolgung. Obfrau Ann-Sophie Otte und Vereinssekretär Moritz Yvon waren dabei: „Das ist ein enorm wichtiges Signal für all jene, die menschenrechtswidrig kriminalisiert worden sind“. Ann-Sophie Otte wurde dazu auch von Puls24 interviewt. Jetzt müssen aber noch Taten folgen, wie die vollständige Rehabilitierung und Entschädigung der Opfer. Das hat die HOSI Wien bereits in einem Hintergrundgespräch des BMJ eingebracht.
Die Bezirksvertretung Margareten beschloss am 10. Juni, den Platz im Bereich Schönbrunner Straße/Strobachgasse zum „Helga-Pankratz-Platz“ zu benennen. Helga Pankratz war praktisch von Beginn an in der HOSI Wien aktiv. 1981 gründete sie gemeinsam mit Doris Hauberger die Lesben*gruppe (siehe auch Seite 16), später folgten die Jugendgruppe und das Schulbesuchsprojekt queerconnexion. Von 2001 bis 2004 war sie Obfrau der HOSI Wien. 2000 erhielt Helga Pankratz als erste Person den „Gay and Lesbian Award“ für besondere Verdienste um die rechtliche und gesellschaftliche Gleichstellung von Lesben und Schwulen in Österreich. Sie verstarb 2014 in Wien.
Am 3. Juli fand die 41. Generalversammlung der HOSI Wien statt. Diesmal wurden aufgrund des Ausfalls in 2020 gleich zwei Jahre besprochen, 2019 und 2020. Vor allem wurde auch unser neuer geschäftsführender Vorstand gewählt: Obfrau Ann-Sophie Otte, Schriftführerinnen Barbara Fröhlich und Lui Fidelsberger, Kassiere Peter Funk und Markus Steup
