Ein unvollständiger Rückblick
â– Besuch in der spanische Botschaft

Am 5. Juni folgten wir einer Einladung der spanischen Botschafterin Aurora MejĂa zu einem besonderen Essen im Zeichen des Pride Month. Anlass war eine Buchpräsentation des queeren Autors Carlos Barera: Mit „Rebeldes del deseo“ (Rebell*innen der Begierde) verleiht er jenen eine Stimme, deren gleichgeschlechtliche Liebe im 20. Jahrhundert in Spanien im Verborgenen bleiben musste.
El cinco de junio aceptamos una invitaciĂłn de la embajadora de España, Aurora MejĂa. Una cena especial en el marco del Mes del Orgullo. El motivo fue la presentaciĂłn del libro del autor queer Carlos Barera. Con Rebeldes del deseo, da voz a quienes vivieron su amor homo- y bisexual en la sombra durante el siglo XX en España.
â– Regenbogenfahnen

Im Rahmen des HOSI-Wien-Projekts FLAGIncluded wurde am 5. Juni feierlich die Regenbogenfahne an der Integrativen Schule Hernals gehisst, und eine weitere am 16. Juni bei der Bildungsdirektion – ein starkes Zeichen für Vielfalt, Akzeptanz und den gemeinsamen Einsatz gegen Diskriminierung. Die HOSI Wien freut sich über die wachsende Beteiligung von Bildungseinrichtungen, die gemeinsam mit uns für eine bunte, offene Gesellschaft eintreten.
â– Prides in Bratislava und Budapest
Queere Sichtbarkeit kennt keine Grenzen – gerade jetzt, wo queerfeindliche Stimmungsmache in Europa wieder lauter wird! Zur Unterstützung unserer Nachbarn besuchten Delegationen der HOSI Wien Prides in der Slowakei und in Ungarn.
Am 28. Juni waren wir bei der Budapest Pride. Queere Menschen in Ungarn erleben staatliche Repression, Zensur und Diskriminierung – wir stehen an eurer Seite. Ein Angriff gegen eine LGBTIQ-Person ist ein Angriff gegen uns alle! 200.000 Menschen sind für LGBTIQ-Rechte in Budapest auf die Straße gegangen – ein starkes Zeichen der Hoffnung, des Zusammenhalts und für Menschenrechte und ein eindeutiges Signal an Orbán. Das mutige Organisationsteam der Budapest Pride hat unter schwierigsten Bedingungen die diesjährige Pride ermöglicht – dafür gebührt ihnen unser tiefster Respekt und Dank.
Wir waren am 19. Juli bei der Bratislava Pride und gingen gemeinsam mit unseren Geschwistern in der Slowakei auf die Straße – für gleiche Rechte, für Selbstbestimmung, für ein Leben ohne Angst.
â– Non-Binary Day
Am 14. Juni feierten wir die Sichtbarkeit und Vielfalt nicht-binärer Menschen – Menschen, die sich weder (ausschließlich) als Mann noch als Frau identifizieren. Anders als bei gender-nonkonformen Menschen, betrifft Nicht-Binarität nicht nur zB. das Äußere, sondern die eigene Geschlechtsidentität. Trotzdem ist es in Österreich für nicht-binäre Menschen noch immer nicht möglich den richtigen Personenstand in öffentlichen Dokumenten zu führen. Auch medizinische Transitionen werden ihnen trotz Gutachten oft verwehrt, oder sie müssen mit langen Wartezeiten rechnen. Der Non-Binary Day ist da, um auf solche Missstände aufmerksam zu machen, denn auch nicht-binäre trans Personen verdienen ihre Menschenrechte!
â– QYVIE
Unser QYVIE-Team war auch im Sommer sehr aktiv und organisierte zahlreiche Events für den QYVIE-Abend jeden Donnerstag im „Gugg“. Da gab es Quizze, Werwolfabende, ein Friends-Speed-Dating, eine Kleidertauschparty, einen Stick- und Bastelabend, ein Tischfußball-Turnier, und noch mehr. Und dann haben sie auch noch zwei Regenbogenbögen (im Juni und im August) mitorganisiert. Neugierig geworden? Schaut am Donnerstag doch einfach mal vorbei!
â– LesBiFem-Workshop
Der LesBiFem-Workshop zum Disability Pride Month am 2. Juli war ein voller Erfolg – großes Interesse und super Stimmung. Danke an alle, die dabei waren und so offen, interessiert und kommunikativ mitgemacht haben! Gemeinsam haben wir uns nicht nur theoretisch mit dem Thema Behinderung auseinandergesetzt, sondern auch im interaktiven Teil viele spannende Perspektiven geteilt. Zum Abschluss konnten alle noch eigene Buttons gestalten – ein kreatives Highlight zum Mitnehmen!
■Solidarität gegen Transmisogynie
Unser Transgenderreferat, vertreten durch Mo Salomé Blau, stand am 13. Juli solidarisch an der Seite der trans Frau Nour Valentina, die vor einiger Zeit Opfer eines transmisogynen Übergriffs am Hauptbahnhof wurde. In Zeiten von Krisen und Desinformationskampagnen steigt der Hass gegenüber trans Personen spürbar an. Da ist es umso wichtiger den gemeinsamen Rückhalt aus der Community zu spüren. Veranstaltet wurde die Solidaritätskundgebung von Têkoşîn LGBTIQ – Verein für LGBTIQ-Geflüchtete und Migrant*innen.
â– Queer Sports Collective
Das Queer Sports Collective zeigte auch im Sommer starke sportliche Aktivitäten, mit mehreren Radtouren, Wanderungen, Laufevents und Yoga.