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Community & Politik

HOSI Wien im Frühling

Ein unvollständiger Blick auf die letzten Monate

Am 8. März, dem internationalen Frauen*tag, ging die HOSI Wien wieder auf die Straße, um für die Gleichbehandlung der Geschlechter einzutreten. Zusätzlich gestalteten wir „Die Welt steht Kopf“ für die immer noch aktive Ausstellung „Platz für Held*innen“ des Hauses der Geschichte Österreich.

Am 9.März waren Obfrau Ann-Sophie Otte und Vereinssekretär Moritz Yvon bei einem Austausch und Start eines Diskussionsprozesses mit dem Bundesheer darüber, wie man Homophobie im Heer entgegenwirken kann.

In Österreich haben LGBTIQ immer wieder Probleme zu Ihrem Recht zu kommen. Der Widerwillen der Justiz und der Polizei Hasskriminalität zu bekämpfen sind mitverantwortlich dafür. Am 10. März sprach Ann-Sophie Otte auf PULS4 dazu.

Am 12. März wurde Moritz Yvon über die Diskriminierung bi- und homosexuellen Männern bei der Blutspende für einen Videobeitrag des „Standard“ interviewt.

Transgender Day of Visibility

Ganz im Sinne des Transgender Day of Visibility sorgte ab 31. März der neue Anstrich des Zebrastreifens Ecke Spitalgasse/Lazarettgasse für mehr Sichtbarkeit der trans-Community. Seine Farben symbolisieren dabei sowohl binäre, als auch nicht binäre trans*Personen. Wir wünschen uns in Zukunft mehr solcher wichtigen Zeichen, denn durch sie wird sichtbar, dass trans*Personen ein Platz in der Mitte unserer Gesellschaft zusteht.

Am 26. April, dem Lesbian Visibility Day, hielt unsere langjährige Aktivistin Barbara Fröhlich auf dem Platz der Menschenrechte eine Rede. Sichtbarkeit von lesbischen, bisexuellen und queeren Frauen ist gerade in Zeiten von Corona unglaublich wichtig. Akkurate Repräsentation in den Medien findet sich nur selten, dabei bräuchten gerade junge, queere Frauen positive Vorbilder egal, ob in den Medien oder im Alltag. Umso wichtiger war es, ein starkes Zeichen der Sichtbarkeit von Lesben* zu setzten.

Lesbian Visibility Day

Am 28. April sprach Anna Szutt von der HOSI Wien auf der vom Queer Referat der ÖH organisierten Veranstaltung „Solidarität mit den Protesten in Polen – gegen das Abtreibungsverbot und menschenrechtsfreie Zonen“.

Am 7. Mai nahm die HOSI Wien an einem digitalen Austausch mit indischen Aktivist*innen teil, der von der österreichischen Botschaft in Neu-Delhi organisiert worden war.

Am 16. Mai nahm die HOSI Wien wieder an der Gedenk- und Befreiungsfeier im KZ Mauthausen teil. Sie fand dieses Jahr unter dem Motto „Vernichtete Vielfalt“ statt. Die ÖVP glänzte hingegen mit Abwesenheit. Dass weder der Kanzler noch ein anderes Regierungsmitglied der ÖVP anwesend war, verstehen wir als Affront gegen das zivilgesellschaftliche Engagement des Mauthausenkomitees.

Am 17. Mai 2021 war IDAHOBIT – der International Day Against Homo-, Bi-, Inter- & Transphobie. Die HOSI Wien demonstrierte gemeinsam mit Partner*innen über Parteigrenzen, Interessen, Herkunft, sexuelle Orientierung, Geschlechtsidentität und körperliche Geschlechtsmerkmale hinweg. Dazu veröffentlichte die HOSI Wien gemeinsam mit Aidshilfe Wien, VIMÖ und TransX einen offenen Brief, in dem sie die Bundesregierung auffordern, die Diskriminierung von Personen aufgrund ihrer Geschlechtsidentität, ihrer Geschlechtsmerkmale und ihres Geschlechtsausdrucks endlich zu beenden. Dieser Brief wurde von mehr als 50 Unterstützer*innen und Organisationen unterzeichnet.

Von Sven Mostböck

Chefredakteur Lambda